Unglaublich! Wirklich unglaublich, wer hätte gedacht dass mein kleiner Blog bereits vier Jahre auf dem Buckel hat,..quasi bestes Kindergartenalter, bevor es in die hohe Schule geht.
Wenn ich an meinen ersten Post mit einem Bild zurückdenke mit diesem Rezept – grauuuuuuuuuusam!
Da wird mir nachträglich noch ganz schlecht, ein Wunder dass das überhaupt wer gelesen hat und es gab sogar ein Like.
Die liebe Pauline war das, ich habe schon lang nix mehr gehört von ihr,..ich hoffe es geht ihr gut!
Mein Dank geht heute an meine vielen stillen Leser, an meine Follower, an die, die hier kommentieren, die mir Mails schicken, also an Euch alle, die auch das hier lesen.
Jedenfalls bin ich schon sehr froh, dass die Giftigeblonde sich doch ein bissal entwickelt hat, zumindest kann man (ich) heute meine Posts guten Gewissens lesen ohne das mir schlecht wird bei den Bildern und beim Post an sich.
Das ist ja schon mal was oder?
Ansonsten, es macht mir immer noch Spaß, ich wettere immer noch gegen die Tütenfraktion, ich ärger mich grün und blau wenn ich wo ein Rezept sehe das mit Fertigzeugs zubereitet ist und die Leute überschlagen sich mit Lobhudeleien.
Nein! Klar ist das nett, wenn ein hergezeigtes Rezept Gefallen findet, aber soweit lasse ich mich nicht runter dass bei mir ein Tütchen von Maggi oder Knorr einzieht, oder Fertigteige von der Tante,..Ihr wisst was ich meine oder?
Sollte ich deshalb Leser verlieren, kann ich da leider nichts dran ändern. Ich hoffe es natürlich nicht!
Aber zu einem anständigen Geburtstag gehört ein anständiges Essen oder?
Und zum Geburtstag stelle ich mich nicht selbst an den Herd, das hat meine allerallerliebste Bloggerfreundin, die liebe Susi Turbohausfrau für mich gemacht. Danke dafür und danke, dass ich dich zu meinen Freunden zählen darf, auch zu meinen realen!
Danke Susi für das Rezept, das ist genau meins! Im Herbst werde ich mir wieder Nierenzapfen holen.
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Meine liebe Freundin, die gar nicht Giftige, gar nicht Blonde, hat Geburtstag, also ihr Blog. Seit Oktober 2012 bloggt sie nun schon. Der Blog gehört, seit er besteht, zu meiner ständigen Pflichtlektüre. Ich schau mir gern die Urlaubsfotos an und hole mit Anregungen für meine eigene Küche. Und virtuell kraule ich ihre beiden Kater, die wirklich sehr süß sind. Daher ist es mir eine Ehre, an ihrem Geburtstag für sie kochen zu dürfen – Geburtstagskuchen gibt es keinen, da sie viel besser als ich beim Backen ist.

Nierenzapfen mit Steinpilzen
Nachdem wir beide denselben Rinderbauern haben, weiß ich, dass auch sie Zugang zu Nierenzapfen hat. Ich finde, der passt in diesem Fall am besten – ein bissi rustikal, irgendwie der gscherte Bruder vom Steak. Und bei dem wunderbaren Altweibersommer wurde noch einmal der Grill angeheizt.
Das Rezept ist denkbar einfach. Was man beim Nierenzapfen beachten muss, ist die Faserrichtung. Ich teile den Nierenzapfen meistens in zwei Teile, damit ich in der Mitte die Flachse rausschneiden kann. Dann hat man zwei lange, dünne Teile vor sich liegen und die Faserrichtung geht quer! Das heißt, beim Aufschneiden vom Fleisch muss man schräg schneiden, weil quer zur Faser geht bei dem langen dünnen Trumm nicht. Das ist aber auch schon das Einzige, was man beachten sollte.
Für 2 Personen:
½ Nierenzapfen
250 g Steinpilze, geputzt
1/8 l Obers
Salz
Pfeffer
Sonnenblumenöl
Petersilie
Den Nierenzapfen rundumadum salzen und pfeffern, auf den Grill legen und direkt grillen. Fleischthermometer reinstecken und das Fleisch von allen Seiten grillen, bis 58 Grad erreicht sind. Fleisch vom Grill nehmen und an einem warmen Platz ruhen lassen. Das Thermometer drinnen lassen. Es steigt bei mir dann noch auf 60 Grad an, für mich die optimale Temperatur für den Nierenzapfen.
Während das Fleisch ruht, die Pilze in Scheiben schneiden, in Sonnenblumenöl anrösten, bis sie schön braun sind. Salzen und Pfeffern. Mit Obers aufgießen und die Sauce dicklich einkochen. Gehackte Petersilie einrühren.
Das Fleisch aufschneiden und mit den Pilzen servieren. Sehr gut passen Erdäpfelgalette und eine große Schüssel bunte Blattsalate dazu.

Mahlzeit! Lass es dir gut schmecken, liebe Sina.
Danke!