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giftigeblonde

~ Hier wird mit Leidenschaft gekocht!

giftigeblonde

Schlagwort-Archiv: Kajmak

Osterjause: Eierkren

02 Montag Apr 2018

Posted by giftigeblonde in Essen&Trinken

≈ Kommentare deaktiviert für Osterjause: Eierkren

Schlagwörter

Bio, Eier, gekochte Eier, Kajmak, Karwoche, Kren, Meerrettich, Ostereier, Osterhase, Osterjause, Ostern, Ostern 2018. Ostersonntag, Osterrezepte, Rezepte für Ostern

Könnt ihr euch noch erinnern?

Letztes Jahr haben wir im Rahmen von Genuss in rot weiß rot, ein paar Gerichte vorgestellt, die man zu einer Osterjause in Österreich essen würde.
Bei mir gabs zu diesem Anlass ein herzhaftes Osterbrot.

Und bei der Susi habe ich diesen köstlichen Eierkren gefunden.
Ihr Rezept findet ihr unter diesem Link.

 

Ich habe das dann letztes Jahr zu den Osterfeiertagen gleich nachgemacht, und mir fest vorgenommen, das 2018 zu Ostern zu zeigen.

Und falls ihr heute eine Osterjause macht, dann schnappt euch gleich das Rezept, ein paar gekochte Ostereier haben wir wohl alle zu Hause jetzt!

Meines musste ich etwas abändern, weil ich keinen Rahm im Hause hatte, dafür ist der Kren frisch aus dem Garten!
frische Krenwurzen

Eierkren – wenn der Osterhase viele Eier bringt

– 4 Eier, gekocht
– 3 Essl. Kajmak (oder Sauerrahm)
– 1 Essl. Joghurt
– 2 Essl. Essig (ganz normaler bei mir)
– 5 Essl. frisch gerissenen Kren
– 2 Essl. Rapsöl
– Salz und Pfeffer

Den Kren frisch reißen, die gekochten Eier schälen und klein hacken.
Alle Zutaten miteinander vermischen. Mindestens ein paar Stunden im Kühlschrank ziehen lassen, am besten wäre über Nacht meint Susi!

Eierkren zu Ostern

Wir haben ihn zu Osterschinken im Brotteig, gegessen.

Ich finde das immer so schön, wenn ich bei lieben Bloggerfreundinnen (wobei die Susi auch in „echt“ meine Freundin ist) so einfache, gute Rezepte finde.

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Hinter den Kulissen – Pleiten, Pech und Pannen in der Küche

03 Montag Apr 2017

Posted by giftigeblonde in Essen&Trinken

≈ 43 Kommentare

Schlagwörter

aus der Küche, Balkanfood, Balkanmenü, behind the scenes, das war nix, es war essbar, Food, gut gemeint schlecht gemacht, hinter den Kulissen, Kajmak, Pleiten Pech und Pannen, Pljeskavica, Pogaca

Heute verlasse ich die perfekte Foodblogger Welt, wo immer alles funktioniert, die Bilder toll sind und alle Rezepte gelingsicher und mit Leichtigkeit nachzumachen.

Was bleibt: Aufstehen, Krone richten und weitermachen!
Aber lest selbst, was alles passieren kann, trotz guter Planung:

Der Plan war: ein Balkan Menü für meine Gäste* zu machen.

Wie das mit Plänen so ist, die funktionieren nicht immer, aber diesmal ist viel schief gegangen, und sowas passiert nur, wenn man Gäste hat, niemals wenn man für den Ehemann und sich für ein trautes Abendessen kocht.

Es sollte Burek mit Spinat, Bärlauch, Feta und Schinken geben, das hat auch gut funktioniert und wirklich super geschmeckt.
Foto zu machen, habe ich vergessen, die Susi Turbohausfrau hat aber fotografiert vielleicht spendet sie mir das, dann füge ich das vom fertigen Essen noch ein.
Krautsalat und Karottensalat dazu, das war echt köstlich!
Krautsalat
Da kommt schon das Bild:
Spinat, Bärlauch, Schafskäse, Schinken Burek

Hauptspeise:
Pljeskavica, wie man sie vom Balkan kennt.
Das Ergebnis hat mir gut geschmeckt, meinem Mann nicht so gut, und die Gäste trauten sich wohl nix zu sagen gg.

Mein Rezept erforderte Schweine- und Rindfleisch, das zweimal durch den Wolf gedreht wird.
Also habe ich mein Bio Rind vom Jungrind genommen und noch frisches Schweinefleisch dazu gekauft.
Und dann das Drama mit Mamas Fleischwolf..ich glaub ich habe eine Stunde gwolft, weil sich immer was in der Scheibe verhängt hat, und das obwohl da gar kein Fett dran war oder gar Flaxen. Dieser Fleischteig wurde dann gewürzt und durfte über Nacht stehen.
Dann formt man die Pljeskavica.
Balkan food
Die sahen ja schon so aus, wie sie sein sollten.
Der Plan war, sie mit der Grillfunktion im Backofen zu grillen.
Was nicht funktionierte,..ein Drama, die bekamen keine Farbe, so habe ich sie kurzerhand aus dem Backofen geholt und in meinen Pfannen fertiggebraten. Von den fertigen hab ich kein Foto, ich war einfach nur froh dass die Dinger endlich bei Tisch waren.
Susi hat die aufgenommen:
Balkan food

Dazu gabs Avjar und ein bosnisches Pogaca.

Zum Dessert!
Das nächste Drama!
Der Plan:
Čupavci und dazu ein weißes Schokoladenmousse.
Die Kokoswürfel habe ich in Mini Format gemacht und die waren wirklich köstlich.
Aber das Mousse! Obwohl ich es am Vortag gemacht habe und 24 h gekühlt, ist das Zeugs net fest geworden und beim Servieren auf den Tellern fröhlich vor sich hingeronnen…schrecklich, mir wars auch noch zu süß, ich hab den Rest eingefroren und ich hoffe als Eiskugel im Espresso kommt diese Peinlichkeit besser zur Geltung.
Pleiten, Pech und Pannen in der Küche

Noch kurz zum Pogaca, da habe ich ein Rezept auf Chefkoch gefunden und auch verwendet, ABER schon bei der Teigherstellung gemerkt, das da was mit den Mengen nicht passen kann. Ich habe also mehr Flüssigkeit verwendet, beim Backen habe ich dann bemerkt, dass das in der Form gebacken zwar nett aussehen wird, aber nie durch werden wird, da zu hoch und zuviel Teig für die Form:
Pogaca - bosnisch

Der Clou bei diesem Brot, es wird auch am Vortag vorbereitet, vor dem Backen wird der Teig ähnlich wie Blätterteig mit weicher Butter bestrichen und gefalten und das ein paar mal.

Vom Geschmack her, fand ich es echt toll, aber als ich es nach einer Zeit aus der Form holen wollte um es ohne weiterzubacken, damit es endlich fertig wird, fiel mir das Ding in zwei Teile.
Statt der angegebenen 40 Minuten Backzeit, hat meines über eine Stunde gebraucht und es hätte noch ein paar Minuten vertragen. Die Salzmenge war viel zu gering,..da habe ich dann abgeholfen und oben beim Backen bei jedem Einstreichen mit Butter noch etwas Meersalz dazu gepackt.
Also geschmacklich top, aber das Rezept verlinke ich nicht, da es so wie beschrieben nicht funktioniert.

Eventuell kann es am Mehl liegen, bosnisches weißes Mehl ist sicher anderes als das was man hierzulande bekommt.

Und dann bin ich noch draufgekommen, dass ich das Kajmak, dass ich extra besorgt habe, vergessen habe zu servieren. Tja…jetzt muss ich alleine testen ob das so schmeckt wie in Bosnien.

Und weil wirklich alles schief gehen kann, wir haben vergessen den Aperitif zu servieren, und als ich ihn nach dem Hauptgang serviert habe, bin ich draufgekommen, dass ich statt dem geplanten Uhudler Frizzante einen trockenen rose Sekt eingekühlt habe. Uns hat er zwar geschmeckt, bei unseren Gästen kam er gar nicht gut an.

Also, Quintessenz: Lasst euch ja nicht von mir einladen.

Kommentar vom Mann: alles essbar aber alles ausbaufähig. Ein Glück dass er sich nicht scheiden lässt, so kurz vor unserem 24. Hochzeitstag!

* Sina nach dem Post verreist ins Schämmichland – Rückkehr ungewiss

Restaurant Review: Restoran Mlin in Bihać, Bosnien&Herzegowina

19 Freitag Aug 2016

Posted by giftigeblonde in Dies und Das, Essen&Trinken, Reisen

≈ 20 Kommentare

Schlagwörter

Balkan, Bosnien, Bosnien&Herzegowina, Cockta, essen gehen unterwegs, Fluss, foodie, Kajmak, Restaurant, Restaurant Empfehlung, Restaurant mit toller Aussicht, Restaurant Review, Restoran Mlin in Bihac, Una, Urlaub, vegan, vegetarisch

Vielleicht habt ihr es mitbekommen, über das Feiertagswochenende habe ich mich in den wilden Balkan fahren lassen. Unsere ehemalige Lehrerin für serbo-kroatisch an der VHS, ein weiterer Kursteilnehmer und meine Mama sind in Richtung Bosanska Krupa gedüst um ein bissal zu urlauben. Bis der diesjährige Beitrag erscheint, vielleicht mögt ihr mal schauen, was ich letztes Jahr dazu schrieb? Bosanska Krupa, August 2015

Mein Mann konnte diesmal aus beruflichen Gründen nicht mit, aber ich plauder mal ausn Nähkästchen, hin und wieder fahr ich auch ohne ihn weg,..nicht dass ich nicht halbstündlich sage: DAS würde dem Wolfgang auch gefallen, hach..wäre er nur hier, aber ich hatte die netteste Gesellschaft die man sich wünschen kann.

Das Restauran Mlin (Restaurant Wassermühle) wollten wir unbedingt aufsuchen, ein lieber Freund aus Facebook hat es mir empfohlen und ich bin froh, dass wir da waren,..abgesehen vom wunderbaren Ausblick und dem schönen Ambiente, war das Essen hervorragend, alles frisch zubereitet und von einem netten Service an unseren Tisch gebracht.
Die Wassermühle ist schon länger im Besitz der Familie, 1995 aber wurde ein Restaurant daraus gemacht.
Es ist jetzt schon wunderschön da, aber wie mir der junge Chef erzählte ist geplant, dass die Mühle wieder aktiviert wird, das Mehl gemahlen wird und in weiterer Folge auch Strom erzeugt werden kann. Außerdem soll es bald Appartements im Haus geben, ein paradiesischer Platz zum Schlafen.

Aber jetzt zeig ich Euch was wir im  Restoran Mlin in Bihać gegessen haben, Fotos vom Restaurant und wie toll es liegt findet man auf der Homepage, die ich am Ende des Beitrages aufschreibe.

 
Eins habe ich aber für Euch, das hat mir einer der Mitreisenden zur Verfügung gestellt 🙂
Danke Frank Butschbacher!
Restaurant Mlin (2)

Das ist Irfan, der Junior Chef vom Restaurant
Restaurant Mlin, der Besitzer Irfan

Domaca Trahana – eine Art Saure Suppe mit Teigeinlage, der Teig ist auch irgendwie gesäuert, aber kein Sauerteig, zumindest hat es nicht nach klassischem Sauerteig geschmeckt, die Suppe ist aus Gemüse, Tomaten und Paprika konnte ich rausschmecken, sehr lecker,..Hendlfleisch ist auch drin gewesen, aber nur wenig..war sehr sehr gut!
Restaurant Mlin, Saure Suppe mit Teig Einlage - domaca Trahana

So kann eine Speisekarte auch aussehen:
Cjenik - Speisekarte

Allgegenwärtig im Land, das (oder der??) köstliche Kajmak! Ein Milchprodukt wo sich die Geister scheiden wie genau das hergestellt wird. Manche sagen wie Sauerrahm, ich sag nein gibt’s nicht, schmeckt ganz anders. Andere meinen butter-oder topfenartig..man weiß es nicht genau und nicht mal von bosnischen Menschen habe ich eine klare Antwort erhalten können.
Kajmak

Köstlichstes Grillgemüse:
Grillgemüse

Das wars meins..gggg,..nein wir haben alles, was wir bestellt haben, auch gemeinsam verputzt, damit jeder verkosten kann, wie jede Speise schmeckt.
Gebackenes Hirn, traditionell in Bosnien, serviert man Kartoffeln, in diesem Fall Pommes und das unvermeidliche, geliebte Lepinje dazu..köstlichst!!
Gebackenes Hirn, Pommes, Lepinje

Und nochmal Innereien, diesmal Leber, ebenfalls mit Lepinje serviert, Zwiebel und Potatoe Wedges gabs als Beilage auch noch dazu
Leber , Lepinje, Zwiebel

Fleisch und Innereien stammen immer vom Rind oder Lamm, Schweinefleisch habe ich keines gesehen, auch die vermeintlichen Spanferkel die man oft bei den Restaurants sieht, sind in Bosnien Lämmer oder Kälber.

 

Die namensgebende Wassermühle:
Mühlenrad

Auf ein Dessert konnten wir uns nicht einigen, so bekamen wir eine:
Dessertvariation auf bosnisch: Tufahije, Baklava und noch ein paar unaussprechliche (zb Hurmasice, ein gebackenes Dessert aus Gries,..nicht meines, aber eine bosnische Spezialität) aber unsagbar köstliche Kleinigkeiten,..sehr süß alles, aber wen stört das schon?
Dessertvariation Restauran Mlin, Bihac

Zum Dessert, bosnischer Kaffee und ein Pelinkovac, ein Bitter der am Balkan hergestellt wird.
Pelinkovac und bosnischer Kaffee :-)

Alle Mitessenden waren wie ich sehr glücklich mit unserem Essen, ich fands klasse, was zu bestellen, dennoch von den anderen Speisen kosten zu können. Ich mag das ja, mein Mann wäre da nicht glücklich gewesen mit dieser Art essen zu gehen. Aber er war ja nicht mit.

Soweit ich das rausschmecken konnte, war alles frisch zubereitet, Leber und Hirn sowieso frisch rausgebraten, auch der Krautsalat und das Avjar (nicht mit Bild) waren sehr gut. Und ich habe nach langer Zeit wieder mal ein Cockta getrunken, kennt ihr das? Sieht aus wie Cola, ist aber die Balkanversion und schmeckt völlig anders, viel besser, sage ich mal. Die halbe Welt trinkt hier dieses Getränk, was ich gut verstehen kann.

Solltet ihr also in der Gegend um Bihac sein, bitte sucht unbedingt eines der Lokale auf, die direkt an der Una liegen, der Ausblick ist wirklich wunderbar und wenn das Essen dann auch noch so gut schmeckt wie hier im Mlin, was braucht der Mensch mehr?
Ich habe demnächst noch einen weiteren Restaurantbereicht für Euch.

Das ist der Großvater vom heutigen Besitzer vom Lokal, leider ist das Foto schon sehhhhr alt und die Qualität dementsprechend, aber man erkennt doch dass das ein Großvater sein soll.
Mlin Großvater

Beim Rausgehen:
Hübsche Deko 🙂
Hübsche Deko :-)

Aber hier habe ich noch die Kontaktdaten für Euch, es empfiehlt sich, wenn man abends zum Essen gehen will eine Reservierung vorzunehmen, wir waren am frühen Nachmittag, nach dem Mittagsgeschäft, da war es problemlos möglich einen Tisch zu bekommen.

Restoran MLIN
http://www.mlin.ba
Bihac, Put 5, Korpusa bb
(das Lokal befindet sich direkt am Wasser, kann man nicht übersehen)
Mail: info@mlin.ba
Auf der Homepage finden sich tolle Fotos!

Information: Vegetarier und Veganer finden zb die oben gezeigte Grillgemüseplatte vor, diverse Salate, ob allerdings Essig usw vegan sind, habe ich nicht gefragt, im Normalfall bekommt man den Salat mit Essig/ÖL extra dazu, Ersatzessen wie es hierzulande oft üblich ist (vegetarische/vegane Würste) sind mir in keinem besuchten Lokal aufgefallen.

Bio habe ich nicht gesehen, zumindest wurde es nicht extra ausgewiesen.

Balkanrundreise: Sarajevo, Bosnien und Herzegowina, 6.-8. Mai 2014

22 Donnerstag Mai 2014

Posted by giftigeblonde in Essen&Trinken, Reisen

≈ 49 Kommentare

Schlagwörter

Balkan, Balkanrundreise, Bosnien, Bosnien und Herzegowina, Faszination, Kajmak, Sarajevo, Stadt, Städtetripp, Ćevapčići, Čevabdžinicas

Die zweite Station unserer Reise führte uns nach Sarajevo in Bosnien und Herzegowina.

Hier möchte ich etwas weiter ausholen.
Seit ich denken kann wollte ich diese Stadt besuchen, auch schon vor dem Balkankrieg in den 90er Jahren, ich habe keine Ahnung was mich da genau hinzog, aber es ist halt so.
Immer wieder habe ich Berichte gelesen, und der Wunsch wurde immer größer diese Stadt zu besuchen.
Jetzt wo ich da war, glaube ich fast das ist so wie eine heimliche Verbindung? Vielleicht habe ich da in einem anderen Leben mal gelebt? Und das sagt eine die von solchen Ahnungen nicht viel hält, da ich eher zu realistisch bin.

Ich kam in die Stadt und fühlte mich sofort als ein Teil von ihr.
Obwohl diese Kultur mir total fremd ist und natürlich immer noch ist, ich hatte ein Gefühl von ankommen.

Dieses Gefühl um 5 oder 6 Uhr früh bei offenem Fenster den Aufruf zum Gebet zu hören, ich kanns gar nicht beschreiben.
In der ganzen Stadt sind Lautsprecher angebracht damit keiner der Gläubigen das Gebet versäumt.

Soviel mal zum Gefühl das mir diese Stadt vermittelt hat. Mein Mann sah das ähnlich nur nicht so euphorisch wie ich.

Unsere Unterkunft in Sarajevo war das Hotel Herc, das wirklich in unmittelbarer Umgebung der Altstadt liegt. 5 Minuten zu Fuß in die Stadt, etwas länger zurück, da steil bergauf grins.
Die Zimmer sind modern und sauber, mit der Regenwasserdusche hatte ich zu kämpfen, den K(r)ampf aber gewonnen.
Frühstück ist ausreichend aber ein kulinarisches Highlight war es nicht. Um es milde auszudrücken. Dennoch um das Geld würde ich jederzeit wieder buchen, einfach weils wirklich zentral liegt und vor allem sauber ist. Parkplatz ist eher klein, als wir da waren hats gereicht, wenn das Haus voll ist weiß ich nicht wie das dann ist.
Aja, direkt anschließend ist ein moslemischer Friedhof gelegen, wer nicht neben einem Friedhof schlafen kann, sollte ein anderes Hotel wählen. Bezahlen kann man in Euro oder der bosnischen Mark, bei booking com steht auch noch Kreditkarte zur Auswahl, aber das wollten die irgendwie gar nicht gerne.
Personal soweit freundlich aber irgendwie unmotiviert, eine Angestellte erzählte mir sogar dass sie Sarajevo gar nicht gerne mag…da blieb mir der Mund offen stehen.

Nun zu Sarajevo.
Wir kamen am Nachmittag an, checkten rasch ein, zogen uns um und gingen den steilen Weg runter, überquerten eine Brücke und waren sofort in der Altstadt mit seinen unzähligen Lokalen, Geschäften, Shops und mitten im Geschehen.
Erstmal sind wir nur ziellos rumgerannt, und das liebe ich ja besonders. Bei einem Kaffee in einem der Lokale hat dann mein Mann den touristischen Stadtplan rausgezogen den wir vom Hotel bekamen und hat mal Kreuzeln gemacht was er alles sehen möchte und wo er mich am nächsten Tag hinzerren würde, wo wir den ganzen Tag Zeit hatten.

Nicht geschafft haben wir es in den War Tunnel.
In die höher gelegene Festung. Und von der neuen Stadt haben wir auch nicht allzuviel gesehen.

Hier habe ich noch ein paar Bilder:

P1040526

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Hier gabs eine seltsame „Begegnung“.
In diesem Haus hat es gebrannt, man sieht an den Fenstern die schwarzen Spuren, es wird gerade restauriert. Das war von den Unruhen vor ein paar Wochen.
Mein Mann hat in der Umgebung irgendwas fotografiert und ich bin näher auf das Haus zugegangen, da stand so eine Baracke, ähnlich einer Baubaracke und plötzlich trat da ein Polizist heraus und kam schnurstracks auf mich zu. Mir fiel erstmal das Herz in die Hose.
Zu Unrecht, als der nette Polizist geklärt hatte, was ich da tat (in perfektem Englisch) und registrierte das ich aus Österreich komme, schwenkte er um in perfektes Deutsch und plauderte mit mir über seine Stadt, über mein Land. Er meinte sie wären froh wenn sie zur EU dürften, aber das stünde eh noch nicht zur Debatte. Sie würden sich davon ein besseres Leben erhoffen. Er erzählte mir dass er im Monat 400 Euro verdient und sein Job ein sehr gefährlicher sei.
Dann ließ er uns weiterziehen, wobei ich hatte das Gefühl er hätte gerne noch mehr mit uns geplaudert.

P1040529
Das Inat Kuca, das trotzige Haus heißt deshalb so, weil das ursprüngliche Haus abgerissen werden musste (ich glaube wegen dem Bau der Nationalbibliothek, die gegenüber an der anderen Seite des Flusses liegt) und der Besitzer erbaute aus Trotz gegenüber ein neues Haus Kuca. Dieses liegt übrigens auch nur ein paar Minuten vom Hotel Herc entfernt und soll ein hervorragendes Restaurant sein.

Wir konnten nicht dahin essen gehen weil:

Kajmak das erste Mal in Sarajevo gegessen
wir davor schon in der Altstadt essen „mussten“
Mein Mann hatte eine bosnische Wurst und ich das obige Kajmak, ein vergorenes Milchprodukt, ähnlich Rahm, aber viel fester und vieeeeel besser, mit einem feinen Buttergeschmack.
Mein Kajmak habe ich zu dem gegessen:
Pljeskavica in Sarajevo
Einfach köstlich.

Trotzdem irgendwie schade, dass wir kein „richtiges“ Restaurant besucht haben sondern wirklich andauernd Cevapcici und dergleichen gefuttert haben. Aber wir konnten nicht widerstehen.
In Bosnien werden die mit Fladenbrot und Zwiebeln serviert und man packt das dann irgendwie zusammen oder isst es extra und reisst das Fladenbrot ab und isst es dazu.

Mein Highlight zu Sarajevo habe ich oben schon beschrieben:
Zeitig in der Früh dem Imam zu lauschen, der zum Gebet aufruft, das war für mich ein unglaubliches Erlebnis.
Ansonsten wie auch in Belgrad: Die Freundlichkeit der Menschen, die Offenheit Fremden gegenüber, die Hilfsbereitschaft Auskünfte zu erteilen.
Und die Čevabdžinicas die überall in der Stadt zu finden sind und wo man gegrilltes, vor allem eben die Cevapcicis bekommt.

Was ich noch weiß, wir fahren da ganz sicher nochmal hin.

Und was ich leider auch noch weiß, ist, dass auch diese Stadt von den Fluten und Regenfällen heimgesucht wurde, nach unserer Abreise, wie auch in Belgrad.
Auch hier noch meine Bitte zu spenden, um das Leid der armen Leute dort zu lindern. Bosnien ist ein armes Land.

Genuss in rot weiß rot

Genuss in Rot Weiß Rot

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