Schlagwörter
als Österreich noch bei Böhmen war, österreichische Rezepte, Backen, Böhmen, Buchteln, Essen, Food, Foodblogger, Kaffee, Kochen, KuK Rezepte, Powidl aus Dörrzwetschken, Rezepte, selber machen, selbstgemacht schmeckts am besten, Vanillesauce
Meine liebe Freundin Susi, die Turbohausfrau kennt ihr ja alle.
Was ihr vielleicht nicht wisst, sie ist eine, die es gern hat wenn alles perfekt ist, perfekt aussieht und natürlich perfekt schmeckt.
Das bei ihr immer alles perfekt schmeckt, darüber brauch ma nicht reden, aber sie selber ist nicht immer mit dem Aussehen zufrieden, so geschehen vor Weihnachten, als sie wuuuuuuuuuunderhübsche fluffige Buchteln hergezeigt hat, die mich persönlich sofort in den Buchtelhimmel hoben.
Aber nein, sie waren nicht perfekt. Nicht das ich das so sehen würde,..
Aber ihr kennt auch mich, ich bin die Meisterin im Erkennen von Sachlagen wo eine sofortige Maßnahme in Form einer Challenge erforderlich ist!
Also rief ich wieder mal einige Damen und ihre Blogs auf, um mit Susi und mir Buchteln zu backen und diese natürlich zu bloggen.
Hier findet ihr heute weitere Buchtelrezepte:
Als ich mir das so ausdachte habe ich völlig ausgeblendet dass ich gar keinen hausgemachten Powidl mehr da habe. Und bis zum Tag an dem ich backen wollte, ging ich noch davon aus, mir halt Powidl zu kaufen,..ist zwar nicht perfekt aber was solls.
Bis mein Blick auf die restlichen Dörrzwetschken vom Vor Silvester Punsch fiel. Und es fiel mir wie Schuppen vor die Augen,..woraus ist mein liebster Powidl? Natürlich nur aus Zwetschken, ohne Zucker, ohne nix, eventuell ein bissal Essig,..so wie ich ihn hier ja schon mal gezeigt habe.
Dörrzwetschken erfüllen natürlich den selben Zweck, es ist kein Zucker zugesetzt, der einzige Unterschied zu frischen Zwetschken ist der Flüssigkeitsentzug, dem kann man aber abhelfen.
So geht’s:
Selbstgemachter Powidl aus Dörrzwetschken mit Rum
– 200 g Dörrzwetschken
– 150 ml Rum (es reicht der 38%ige)
Zwetschken über Nacht im Rum einweichen, dann gemeinsam mit dem Rum so lange auf kleiner Flamme köcheln bis das gaaaaanz weich ist, dann einfach mit dem Pürierstab mal durchfahren und voila, perfekter Powidl, und glaubts mir der Rum tut ihm nix Böses,..der Powidl war köstlich, richtige Konsistenz und alles so, wie es sein soll.
Die Buchteln habe ich nach einem Rezept des Hotels Sacher gemacht, gefunden habe ich das hier, wie immer habe ich aber abgewandelt, ich kann einfach nicht ganz genau was nachmachen, ich muss immer was umändern, ein innerer Zwang.
Buchteln à la Sacher mit hausgemachtem Powidl aus Dörrzwetschken
Zutaten für eine runde Form, ca 14 cm Durchmesser
Teig:
– 100 ml Milch
– 250 g Mehl
– 15 g Kristallzucker
– 5 g Germ
– 40 g geschmolzene Butter
– 1 ganzes Ei
– 1 Prise Salz
- Butter für die Form,
- Powidl oder Marmelade nach eurem Geschmack
- nochmal reichlich Butter zum Bestreichen.
Alle Zutaten für den Teig in einer ausreichend großen Schüssel zu einem nicht zu festen Germteig verarbeiten, danach zugedeckt so 1 bis 1,5 h an einem warmen Ort aufgehen lassen.
Die Form anständig mit flüssiger Butter ausstreichen.
Den Teig aus der Schüssel befreien und zu einer Platte von 2 cm Dicke ausrollen. und dann mit einer runden Form mit ca. 6cm Durchmesser Kreise ausstechen.
Kurze Anmerkung, obwohl ich das gemacht habe und alle meine Scheiben gleich groß und schwer waren,..schaut euch mal das Ergebnis an! Sind die alle gleich? Nein! Also meine Buchteln fallen schon mal durch bei Susi,..ggggg, gut dass sie köstlich waren, und hier keiner so auf die Perfektion beim Aussehen von Buchteln guckt.
Auf diese Kreise einen schönen vollen Löffel Powidl setzen und die Teigenden nach oben zusammenschlagen, und sie mit der zusammengeschlagenen Seite nach unten in die Form setzen. Wenn alle in der Form sind, kommt nochmal ein Tuch auf die Form und die Buchteln dürfen nochmal 20 Minuten aufgehen und ruhen.
Backofen auf 180° Ober/Unterhitze vorheizen.
Jetzt kommt nochmal großzügig flüssige Butter zum Einsatz, auch beim Backen kann man zwischendurch nochmal buttern :-). Sorgsam werden alle Buchteln, auch die Zwischenräume so man hinkommt nach dem Aufgehen nochmal mit Butter bestrichen.
Jetzt dürfen die ins Rohr, für 20-30 Minuten, meine waren nach 25 Minuten genau perfekt.
Mit Staubzucker bestreuen und abkühlen lassen, oder sie sofort verkosten, so hab ich das gemacht, noch vor dem Mittagessen..tja, manche Situationen erfordern eben besondere Maßnahmen!
Ich bin schon gespannt was meine lieben Kolleginnen für tolle Buchteln kreiert haben.
Aja zu meiner Version würde natürlich Vanillesauce passen, wie auch im verlinkten Rezept angeführt, aber Vanillesauce habe ich nicht gemacht, ich trink lieber Espresso dazu!