Schlagwörter
österreichische Hausmannskost, Food, Hausmannskost, Hühnerschnitzerl, Hendlschnitzerl, Huhn, Kürbiskerne, Kürbiskernpanier, paniert, Rezept, Schnitzel, Schnitzerl, Sonntagsessen
Des Österreichers liebstes Sonntagsessen ist wohl ein Schnitzerl. Abgesehen von Vegetarieren und Veganern, die essen natürlich kein Fleisch.
Das bekannteste ist das Wiener Schnitzel, wobei das echte natürlich aus Kalbfleisch sein muss.
Oft findet man auf diversen Speisekarten Schnitzel Wiener Art, das wiederum ist meist aus Schweinefleisch.
Surschnitzerl ist auch was Köstliches, sofern man eine gute Quelle für Surfleisch hat. Das aus dem Supermarkt ist sicher nicht die beste Wahl.
Da wird gesurtes Fleisch genauso wie ein Wiener Schnitzel paniert.
Bei mir gibt’s aber heute ein Hühnerschnitzel.
Aus der Hendlbrust geschnitten, paniert mit Ei, Mehl und zwengs der Kürbiskernliebe hier im Haus, diesmal mit Kürbiskernen.
Zum Schnitzel werden hierzulande gerne Petersilerdäpfel oder auch Reis gegessen, am beliebtesten ist aber glaube ich Erdäpfelsalat den es auch wieder in unterschiedlichsten Zubereitungsarten gibt.
Was gar nicht geht, ist das frisch panierte Schnitzerl in einer Sauce zu ertränken. Einmal probiert, hat mir das gereicht, ich bleibe beim panierten Schnitzerl ohne Sauce.
Beim Kürbiskernschnitzerl war diesmal Blattsalat und Erdäpfelsalat dabei.
Aus übrig gebliebenem Erdäpfelsalat (das ist mir da nämlich passiert, dass ich zuviel gekocht habe) kann man wunderbar Einbrennte Hund zur Resteverwertung zubereiten.
Rausgebacken wird das Schnitzerl in Butterschmalz, Schmalz oder auch ganz einfach Öl. Und jedes davon in reichlicher Menge, das Schnitzel muss schwimmen sagt man bei uns, wenn ich da in manche Pfannen schau tut mir das Schnitzerl leid, wenn das Fett grad bodenbedeckt traurig aus der Pfanne rausschaut.
Beim Rausbraten bleibt man am besten daneben stehen, die Pfanne gehört hin und wieder geschwenkt und die Schnitzerl gehören auch umgedrecht, damit sie auf beiden Seiten knuspern. Die Temperatur soll schon eher höher sein, sonst wird’s nix mit der knusprigen Panier. Und bitte niemals mit einer Gabel in das Fleisch stechen, am besten eignet sich eine Zange aus Holz oder zwei Pfannenwender um die Schnitzerl umzudrehen.
Wichtig ist, dass ihr gute einheimische Kürbiskerne verwendet, am besten bio und am besten ihr holt sie euch in der Steiermark direkt von einem Bauern.
Auch wichtig: Wenn ihr Schnitzel paniert, sofort rausbacken, lässt man die länger stehen wird’s gatschig und die Panier kann nicht schön aufgehen.
Ihr braucht euch ja nur Fertigzeugsschnitzel anzusehen, die haben zwar Panier drauf, aber keine schöne, viel zu gleichmässig..gar nicht gut.
Rezept für Hendlschitzerl mit knuspriger Kürbiskernpanier

Zutaten für 2 Personen (Vielfraß Portionen)
– 2 Hühnerbrüste
– 2 kleine Eier
– Mehl soviel wie notwendig
– Salz und Pfeffer
– reichlich Öl, Butterschmalz oder Schweineschmalz
– Semmelbrösel
– Kürbiskerne, im Ganzen, geröstet, ungesalzen
– eine große Pfanne
– Küchenrolle zum Abtropfen auf einem großen Teller
Erst die Hendlbrüste der längs nach in die Hälfte teilen.
Drei Suppenteller herrichten.
Mehl in einen Suppenteller geben.
Die Eier in einem Suppenteller verquirlen
Die Kürbiskerne mit einem sehr scharfen Messer grob hacken.
Die gehackten Kürbiskerne und die Brösel in den dritten Teller geben.
Das Öl in eine große Pfanne geben und Erhitzen. Die Temperatur ist richtig, wenn ein reingeworfenes Semmelbrösel sofort leicht aufschäumt.
Die Hühnerteile salzen und pfeffern und dann erst im Mehl, dann im Ei und zum Schluss in der Semmelbrösel-Kürbiskernmischung wälzen.
Die Panier nicht andrücken, nur ganz leicht abklopfen.
Die Kürbiskernschnitzerl in die Pfanne geben, die Hitze leicht reduzieren und auf beiden Seiten ein paar Minuten rausbacken.
Wenn die Schnitzerl fertig sind auf den Teller mit der Küchenrolle legen.
Abtropfen lassen und sofort servieren.
Ich sag euch was, ich hätt am liebsten jetzt gern ein Schnitzerl 🙂
Ihr auch?
Esst ihr Sauce dazu? Welches Fett nehmt ihr?
Fragen über Fragen!