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Genuss in rot-weiß-rot?? Was ist das denn wieder fragt ihr euch sicher.
Einige österreichische Bloggerinnen, und da freue ich mich sehr dabei sein zu dürfen, werden ab sofort in unregelmäßigen Abständen gemeinsam backen und kochen.
Gerichte die für uns Österreicher typisch sind, oder die zumindest hier in Österreich jedes Kind kennt.
Wir stehen für Genuss in rot-weiß-rot
Susi, die Turbohausfrau
Christina, the Apricotlady
Friederike, die mit dem Fliederbaum
Maria, das Mädel vom Land
Verena von Verena kocht (dieses Mal noch nicht mit dabei)
Ja und was kennt und liebt jedes Kind und auch wir Erwachsenen in Österreich zur Faschingszeit?
Faschingskrapfen!
Ihr findet heute also bei uns verschiedene Ideen zum Thema Faschingskrapfen!
Mein Rezept ist für Erwachsene, ich gebs gleich zu, es ist Rum im Teig und ich habe die selbstgemachte Marillenmarmelde mit einem Schlückchen Wachauer Marillenlikör verfeinert.
Essen Kinder mit, ersetzt den Rum durch eine andere Flüssigkeit, zum Beispiel mehr Milch, und den Likör lasst ihr ganz weg und verwendet die pure Marillenmarmelade.
Mein Rezept habe ich aus dem Kochbuch Die Österreichische Küche und es ist von Ingrid Pernkopf.
Ich habe diesmal nichts am Rezept verändert, nur die Eiermenge angepasst, da ich nur das halbe Rezept gebacken habe, macht ihr die doppelte Menge nehmt ihr nicht zwei ganze Eier sondern ein ganzes Ei und einen Dotter extra dazu.
Faschingskrapfen
Zutaten für ca. 10 Krapfen
– 250 g glattes Mehl
– 10 g frische Germ (oder die entsprechende Menge Trockengerm)
– eine Prise Salz
– 1 ganzes Ei
– 150 ml lauwarme Milch
– 20 g geschmolzene Butter
– 5 g Feinkristallzucker
– 15 ml Rum oder Obstler (ich Rum 80%)
- hausgemachte Marillenmarmelade, alternativ Schokocreme oder Vanillecreme, oder was immer ihr wollt, der österreichische echte Faschingskrapfen hat Marillenmarmelade als Füllung.
- Reichlich Fett zum Herausbacken, die Krapfen sollen schwimmen
Ich habe Öl verwendet, man kann aber auch Butterschmalz, Kokos- oder Erdnussfett verwenden. - Staubzucker zum Bestreuen, bei mir ist der immer mit selbstgemachtem Vanillezucker vermischt.
Das Rezept geht wieder ganz einfach, ihr nehmt alle Zutaten und vermischt sie erst, danach knetet ihr das gscheit entweder mit der Küchenmaschine, mit dem Mixer oder old School mit den eigenen Händen.
Ich empfehle den Einsatz zumindest eines Mixers, der Teig ist ziemlich weich und lässt sich mit den Händen nur bedingt gut kneten, aber das gehört so, schließlich sollen die Krapfen fluffig und nicht fest werden.
Den Teig danach in abdecken und eine halbe Stunde aufgehen lassen.
Danach den Germteig aus der Schüssel nehmen und ein paar Mal zusammenschlagen, dann kommt er wieder zurück und wird wieder für eine halbe Stunde in Ruhe gelassen.
Der Teig sollte sich insgesamt verdreifacht haben, bei mir tät ich fast sagen vervierfacht, aber so genau konnte ich noch nie schätzen.
Jetzt teilt den Teig in 50-55 g schwere Stücke und schleift diese zu Kugeln.
Im Rezept stehts anders, aber nur weil es da Bauernkrapfen werden, die sind insgesamt größer und werden nicht gefüllt, sondern anders geformt und bekommen in die Mitte einen Klecks Marmelade, aber außen, nicht wie bei den Krapfen innen.
Tipp im Buch, den ich klasse fand: diese Kugeln auf ein mit etwas Öl bestrichenes Backblech legen, legt man sie auf ein bemehltes verunreinigt sich das Fett dann viel zu schnell und es wird schnell ganz dunkel, und das stimmt, meines war ganz klar nach dem Rausbacken, so konnte ich es aufheben und mein Mann schrie sofort das er Schnitzel haben will, wenn ich schon soviel Öl habe und österreichisches bloggen will.
Jetzt nehmt ihr ein Glas oder was anderes mit einem glatten Boden, bemehlt das gaaaanz leicht und drückt damit leicht auf jede Kugel, damit das ein bissal flacher wird.
Die Krapfen dürfen nun nochmal 30 Minuten gehen, sie werden also wieder zugedeckt.
So schnell der Teig zusammengeknetet ist, aber die Aufgehzeiten braucht er, der Germteig.
Nun stellt einen großen Topf oder eine hohe Pfanne auf den Herd, und füllt ordentlich Öl hinein, das wird auf 165-175° erhitzt, wer wie ich keinen Thermometer hat, den man ins heiße Fett hängen kann, machts wie ich: ein kleines Futzelchen Teig ins Fett werfen, fangt das zu zischen an, ist die Temperatur erreicht.
Jeder Krapfen wird nun 2-3 Minuten auf jeder Seite rausgebacken.
Holt sie mit einem gelochten Schöpflöffel raus und legt sie auf ein Backgitter, dass ihr mit Küchenrolle auslegt. Da wird noch überschüssiges Fett aufgesaugt.
Nach dem Erkalten füllt ihr die Marmelade in eine Tortenspritze (Garnierspritze), nehmt dazu diese ganz lange dünne Tülle, damit kommt die Marmelade am leichtesten in die Mitte des Krapfens.
Ich konnte nicht warten und hab die schon lauwarm befüllt, weil ich unbedingt einen verkosten musste.
Und jetzt geh ich lesen, was meine Kolleginnen so Köstliches gebacken haben, ich bin sehr gespannt auf ihre Rezepte, ihr auch?
Ansonsten: Solltet ihr Fasching feiern, viel Spaß dabei, ich persönlich begnüge mich damit, Krapfen zu essen und zu backen.