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Die Zeit der Feste naht, erst die Adventszeit, dann die Weihnachtszeit, bevor wir dann im Jänner alle (naja nicht alle, aber viele) wieder den Gürtel enger schnallen und wieder auf „Normal“ Kost umstellen.

Braten ist für mich zwar nicht wirklich was, was ich nur im Winter gerne esse, manches Mal überkommt es mich auch im Sommer Braten zu essen und dann mach ich welchen, man kann erkalteten Braten ja auch gut als Auflage zum Brot essen, oder mit Kren und Senf servieren.

In den Supermärkten wird man überschwemmt mit Fertiggerichten, selbst vor Braten wird nicht halt gemacht, da gibt’s Schälchen mit Bratenscheiben, einer undefinierbaren Sauce, außer den Zutaten über so manchen Inhalt verfügt der mit einem guten Braten nicht vereinbar ist, ich denke da an Sachen die das Fleisch länger haltbar machen sollen oder auch eine Auswahl an Farbstoffen,..da wird mir gleich schlecht.

Ich kaufe sowas nicht, und ihr braucht das auch nicht, wir zeigen Euch heute eine feine Auswahl an Rezepten um Braten daheim selber herstellen zu können. So sind wir, die nette Truppe von #wirrettenwaszurettenist

Bei mir im Blog gibt’s schon einiges an Braten, hier eine kleine Auswahl:
Italienisch angehauchte gefüllte Jungrindbrust
Faschierter Braten Asia Style (Hackbraten)
Und nicht zu vergessen, mein gebratenes Gansl mit genauem Rezept auch für eine köstliche Gansleinmachsuppe,..könnte ich eigentlich auch mal wieder machen! Ganz schön viel Gans

Für die Rettung habe ich mich für einen mageren Braten vom Bio Jungrind entschieden, mit Rotweinsauce und hausgemachten Nudeln, den Rest gab es am nächsten Tag mit hausgemachten Erdäpfelknödel…Mein Mann meinte nach Tag 1: er heiratet mich wieder, nach Tag 2: geht das jetzt hoffentlich so weiter?
Er mag Fleisch total gern und zwei Tage hintereinander gibt’s das bei uns nur, wenn was übrig bleibt oder auch zu Festtagen.

Sollten an Eurem Tisch auch Kinder sein, dann ersetzt den Rotwein einfach mit Rindssuppe oder Gemüsesuppe, ich bin mir nicht sicher ob wirklich jedes Atömchen Alkohol weg ist, auch nach langem Braten.

Rindsbraten mit hausgemachten Nudeln oder Erdäpfelknöel (Kartoffelknödel), Rotweinsauce

Zutaten für 4 Portionen

– 1,2 kg Rindfleisch zum Braten (hier mageres Rindsschnitzelfleisch)
– Kräutersalz, Pfeffer
– 1 großes Stück Ingwer, frisch
– ein paar Knoblauchzehen
– 300 ml Rotwein (hier ein Cuvee vom Weingut Siegl in Breitenbrunn
– 2 cl Sojasauce
– einen Löffel voll grobe Paprikapaste
– 4 kleine Paradeiser
– Butter
– Optional Sahne/Schlagobers
– Salz, Pfeffer

 

 

Das Fleisch für den Braten waschen und gut trockentupfen.
Rundherum etwas salzen, und pfeffern, so gut wie möglichen auf allen Seiten mit ein wenig scharfer grober Paprikapaste einstreichen, Knoblauch und Ingwer in kleine Stückchen schneiden und auf das Fleisch legen. Das Ganze kommt nun in einen passenden backofengeeigneten Bräter mit passendem Deckel und wird für mindestens 24 Stunden kühl gestellt, damit die Aromen schön ins Fleisch kommen.

5 h bevor man essen will, sollte das Fleisch dann in den Backofen.
1 h davor aus dem Kühlschrank befreien, damit Raumtemperatur angenommen wird.

Den Backofen auf 120° Ober/Unterhitze vorheizen.
Den Rotwein mit der Sojasauce vermischen und über den Braten gießen, die Tomaten halbiert dazugeben

Deckel wieder drauf auf den Bräter und ab in den Backofen damit.

Theoretisch kann man den Topf nun 5 Stunden unbeaufsichtigt im Rohr lassen, ich hab aber so jede Stunde ca. mit dem Rotwein aus dem Topf übergossen und außerdem jedesmal ein kleines Stückchen Butter verflüssigt und den Braten damit bestrichen. Das muss man nicht machen, da aber mein Rindfleischstück wirklich sehr mager war, war die Fettzugabe wichtig.

Nach den 5 Stunden ist das Fleisch garantiert weich und essbereit.

Während dieser Zeit kann man die Nudeln machen aus:

Pastateig

250 g Mehl
3 Eier
Salz, ein Schuss Olivenöl
einen eher festeren Nudelteig kneten, diesen abdecken und eine halbe Stunde ruhen lassen.
Danach entweder mit einer Nudelmaschine zu gewünschten Nudeln verarbeiten oder auch den Teig dünn ausrollen und Bandnudeln schneiden.
In reichlich Salzwasser wird die Pasta solange gekocht, bis sie al dente ist.
Rindsbraten mit Rotweinsauce mit hausgemachten Bandnudeln

 

Für die Knödelliebhaber:

Erdäpfelknödel – Kartoffelknödel

Zutaten für den Teig
ca. 10 Knödel, je nach Größe
700g in der Schale frisch gekochte, geschälte Erdäpfel
50 g Stärkemehl, Mais oder Erdäpfel ist egal
150 g Mehl
2 Eidotter
selbstgemachtes Kräutersalz, Pfeffer, frisch gemahlene Muskatnuss
Je nach Erdäpfel ist es möglich dass ihr vom Mehl ein bissl mehr braucht. Der Teig soll schön formbar sein und nur ganz klein wenig „picken“. Erdäpfelteig wird auch sofort geformt und gekocht, da er sonst nicht mehr so gut zu bearbeiten ist.
Knödel nach Wunsch formen und in reichlich Salzwasser leise köcheln, je nach Größe bis zu 20 Minuten.
Rindsbraten mit Rotweinsauce mit hausgemachten Erdäpfelknödel

Den Topf aus dem Ofen holen und den Saft/Sud in ein längliches Gefäß schütten, mit den Ingwer- und Knoblauchstückchen, und auch inkl. den völlig verbratenen Paradeisern.
Ein großes Stück Butter dazugeben und mit dem Pürierstab solange bearbeiten bis eine sämige glatte Sauce entstanden ist. Wer mag gibt hier noch etwas Obers hinzu, das habe ich nicht gemacht, erst am nächsten Tag zur Erdäpfelknödel Beilage.

Wir hatten außerdem noch Salat dazu, gut passt auch eine gedämpfte Birne oder Apfel mit Preiselbeeren dazu.

So einfach geht also ein guter Braten. Wichtig ist immer, dass die Fleischqualität eine gute ist und alle anderen Zutaten ebenfalls. Das Endprodukt kann nur so gut sein wie die Zutaten, deshalb kommt bei mir auch kein Tetra Pack Wein ins Essen, sondern der, den ich auch dazu trinken möchte.
Rindsbraten mit Rotweinsauce, homemade

wirrettenwaszurettenist

Mit mir retten:
Pane-Bistecca – Schulter Steak Braten mit Kruste

Kochen mit Herzchen – Wildsauerbraten

Prostmahlzeit – Gebratener Schweinebauch

Summsis Hobbyküche – Sauerbraten

Leberkassemmel und mehr – Krustenbraten mit Speckknödel

magentratzerl – Rinderschmorbraten mit Balsamicosauce und Kartoffelknödeln

kebo homing – Truthahnbraten “all in one”

lieberlecker – Rindsbraten mit Biersauce

Friederike Fliederbaum – Husarenbraten Brotwein – Schweinebauch aus dem Ofen

Anna Antonia-Herzensangelegenheiten – eine Art Brasato al Barolo (Rehkeule in Rotwein)

Genial lecker: Entenbraten

Auchwas – Schinkenbraten in Apfelmost-Sauce

Unser Meating – Rinderbraten mit Bratapfelkruste

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