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Arme Ritter selbermachen, Böhmen, Böhmische Küche, Butter, Essen, Food, Kochen, Povesen, Powidl, Resteverwertung, Rezept, selbstgemacht, Striezel, Weißbrot
Vor ein paar Tagen habe ich wieder einmal einen Striezel gebacken, Rezepte dazu gibt’s hier im Blog schon einige, zb. hier mit dem ich eigentlich wieder mal einen Scheiterhaufen machen wollte.
Daraus wurde nichts, eine Freundin kam vorbei und wir haben einen der beiden Striezel gleich so aufgegessen, vom zweiten habe ich ihr noch die Hälfte mitgegeben, für ihren Mann, wie Ihr sehen könnt, die waren auch nicht allzu groß meine Striezelchen.
Aus dem Rest ging sich nie und nimmer ein Scheiterhaufen aus, und somit kam ich in den Genuss von Powidl Pofesen, die ich, zu meiner Schande muss ich das zugeben, noch nie selber gemacht habe.
Man kann solche Armen Ritter auch mit Weißbrot herstellen, ganz sicher auch mit jeder anderen Art von Gebackenem, aber mit so einem guten selbstgemachten Striezel ist das ein ganz besonderer Hochgenuss.
Bei mir gabs das zum Frühstück, schmeckt aber ganz sicher auch zum Nachmittagskaffee.
Und so habe ich meine Pofesen, die man auch Arme Ritter nennt zubereitet
Zutaten für 2 Arme Ritter:
4 schöne große Scheiben von einem Striezel oder Weißbrot
1 Ei und 100 ml Milch
etwas Salz
Powidl
reichlich Butter zum Rausbraten
Den Powidl auf jedes Stück Striezel streichen, dann mit der bestrichenen Seite je zwei zusammenkleben.
In einer flachen Schale oder einem Suppenteller das Ei mit der Milch und dem Salz verquirlen. In diesem Gemisch werden die Povesen gebadet, von beiden Seiten, allerdings nicht so lange dass der zarte Striezel zerfleddert, das wäre schade, wir wollen ja ganze Povesen und nicht zerfetzte Arme Ritter.
In einer flachen Pfanne die Butter erhitzen, am besten auf mittlerer Stufe, ansonsten verbrennt das. Die milchgetränkten Striezel in die Pfanne geben und auf beiden SEiten ein paar Minuten braten.
Sofort servieren, am besten mit viel Staubzucker bestreut, bei mir kommt immer etwas selbstgemachter Vanillezucker in den Zuckerstreuer dazu, das schmeckt nochmal so gut.
Ich war begeistert wie köstlich das schmeckt, so ein einfaches Gericht, dass sich durchaus auch als Resteverwertung von älterem Brot oder Striezel eignet. Zart und knusprig, dazu Powidl, Buttergeschmack und das Ganze gezuckert…probiert es aus!
Ich wünsche Euch einen schönen Donnerstag!
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man sollte eigentlich extra für solche Pofesen mehr Striezel backen, gell?
lg
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da hast du vollkommen recht ggg
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Echt, mit „f“? Ist ja witzig. In Bayern sind das wohl die Zwetschgenbavesen, denke ich mal. Letztes Jahr durfte ich welche von einem superguten Münchner Bäckermeister probieren, so richtig „old school“-mäßig gemacht und wirklich köstlich. Der macht das auch mit Hefe… striezel. Liebe Grüße, Doris
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Ahh auch mit Powidl gefüllt? Ich hatte es erst ja mit v, bis mich die Susi aufmerksam machte, und sie hat recht, bei uns in A ist f die „richtige“ bzw. gebräuchlichste Schreibweise, als ich den Beitrag schrieb bin ich aber auch auf die andere Schreibweise gestossen…sehr verwirrend, sogar für mich ggg
Lg. Sina
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Hi Sina,
ja, die werden mit Zwetschgenmus gefüllt. Ich habe gerade dieses Video hier gefunden, das ist ganz nett. http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/dahoam-is-dahoam/dahoam-in-bayern-kathi-blog-bavesen-lichtmess-brauchtum-tradition-lansing-100.html
Viel Spaß!
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ohh…jetzt habe ich mir tatsächlich dieses Video angesehen, aber nur weil es nur 3 Minuten dauert..ich mag nämlich keine Video Blogs. Nun, das ist eigentlich eine andere Zubereitung als unsere Povesen, die werden nicht paniert. Und sie nimmt fertig gekauftes Gebäck. Mein Striezelchen war selber gemacht 🙂 Vielleicht sollte ich auch ein Video machen hiihi! Danke jedenfalls, es ist also ein Unterschied zwischen bayrischen Bavesen und meinen Pofesen/Povesen.
lg. Sina
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Ja, schon klar, ich meinte auch nur so
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Das war zu schnell, grummel 😉 – nein, ich hatte das Video auch nur als schnellen Eindruck gemeint, wie die Bavesen so sind. Die von meinem Bäckermeister waren auch nicht mit gekauftem Weißbrot, sondern mit selbstgebackenem Hefezopf. Mei, die jungen Leute halt. 😉
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ja echt gell..ggggg wir sind halt anders etwas. Aber ich weiß jetezt zumindest wie die Zubereitung auch gehen kann. Und schmecken tut das sicher auch gut!
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Ach, das hab ich schon ewig nicht mehr gegessen! Danke für die Erinnerung, dass es Pofesen gibt. Die sind ja wirklich köstlich.
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Liebe Susi recht hast, aber es gibt verschiedene SChreibweisen,…bei uns bekannter ist aber die mit f, da hast du vollkommen recht. schau mal
https://de.wikipedia.org/wiki/Arme_Ritter
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An dem V hätt ich mich nicht gestoßen. Hättest es doch gelassen. Ich schreib das Wort halt nur immer mit F, aber das sollte dich nicht stören. 🙂
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ich schreibs gar nicht, weil ich die noch nie vorher selbst gmacht hab gg
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hachja, das esse ich auch sehr gerne- mit dem Pflaumenmus hab ich das noch nie gmacht oder gegessen.
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füllst du sie nicht? Also nur die Scheiben im Milch/Ei Gemisch?
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Milch/Sahne/Ei/Nüsse/Gewürze….
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die nüsse in die Milch?
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na, gemahlen, und dazu eine Schoko-Creme oder so etwas. Ess ich echt gerne- und am Liebsten aus Hefezopf oder dergleichen.
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ja mein Striezel ist ja euer Hefezopf gggg
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