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Essen wie bei Muttern, Faschierter Braten, Fleisch, Hackbraten, Kochen, Mamas Küche, Rezept, selbstgemacht
Karin hat letztens einen Hackbraten gepostet.
In Facebook haben wir uns dann darüber unterhalten wie man den machen kann, und das ja jeder seine traditionellen Rezepte hat, ich hab auch welche, habe aber meine Mama gefragt wie sie den früher immer gemacht hat und ihn so nachgekocht.
Bei uns in Österreich heißt der natürlich nicht Hackbraten sondern Faschierter Braten, wären auch noch Eier und Karotten und Gurkerl im Teig drinnen (so in der Mitte, dass das beim Aufschneiden einen schönen Anblick bietet) dann würden wir ihn hier Stefaniebraten nennen.
Aber hier ist das Rezept meiner Mama, ausreichend für 4-5 Personen, wenn man nicht allzu gefräßig ist.
1 kg gemischtes Faschiertes (halb Rind/halb Schwein)
1 große Zwiebel, fein gewürfelt (bei mir eher grob hihi)
2 Knobizehen mit dem Messerrücken zerdrückt oder durch die Presse
2 Teelöffel beliebigen Senf
1,5 alte, harte Semmeln (hier eine Semmel und ein halbes Salzstangerl)
über Nacht in Wasser eingeweicht und dann sehr gut ausdrücken.
Salz, Pfeffer, etwas Currypulver, nicht scharf
1 Esslöffel Majoran
1 Ei
frische gehackte Petersilie nach Geschmack
ein paar frische Rosmarinnadeln, ebenfalls gehackt
Speckstreifen, hier hatte ich 100 g, ein paar davon zerschnitten, der Rest zum Drüberlegen und Mitbraten.
1/8 Weißwein oder Wasser, Kümmel, Senf, drei Knobizehen zerdrückt
zum Übergießen des Bratens
Für das Erdäpfelpüree einfach euer Lieblingsrezept verwenden, bei mir muss viel Butter und viel Milch hinein, außerdem gemahlende Muskatnuss und Kümmel. Und ich drück die Erdäpfel durch die Erdäpfelpresse, wenn ich es fein haben möchte, wenn nicht dann verwende ich den Erdäpfelstampfer.
Aus allen Zutaten für den Braten außer den Speckstreifen im Ganzen einen Fleischteig herstellen, diesen in eine ausreichend große backofenfeste Form schön geformt hineingeben.
Bei 170° Infrabraten bei meinem Multibackofen (alternativ Ober/Unterhitze), 50 Minuten braten, zwischendurch immer wieder mit der Weißweinmischung übergießen. Nach den 50 Minuten habe ich die Speckstreifen oben draufgelegt und das Backrohr auf 180° hochgeschalten, für 10 Minuten. Knusprig wollte ich den Speck nicht, aber schön gebräunt. Wers knusprig mag, einfach die Grillfunktion einschalten.
Mit Erdäpfelpüree und geminztem Gurkensalat kam der Braten dann hier auf den Tisch. Und wirklich, so schmeckte er auch früher, als ich noch nicht selbst gekocht habe.
Ausprobieren lohnt sich.
Ich habe bei Mama auch noch ein uraltes Rezept für Hermann gefunden, da denke ich gerade darüber nach, ob ich den auch mal probieren sollte, damals als Kind hat er mir nicht geschmeckt.
Wenn ihr Lust habt und bei Facebook seid, schaut mal in die Hermanngruppe rein, ist sehr spaßig und sehr informativ da. Da hab ich das Foto vom Rezept auch gepostet 😉
Ansonsten wünsche ich euch einen wunderbaren Dienstag!