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Agram, Hrvatska, Kathedrale, Kroatien, Oranz, Ostern 2013, Regen, Zagreb
Seit ein paar Stunden sind wir zurück, die ersten Wamas waschen vor sich hin, das Kind hat uns mit selbstgekochtem Essen begrüßt (i love it ggg), die Spüline läuft, Katern alle geknutscht, Kinder detto, alle freuen sich dass wir wieder da sind. Wir auch.
Mein Mann, ruht!
Der ist die ganze Strecke alleine gefahren, erstens mag ich nicht mit seinem Auto fahren, zweitens fährt er eh lieber selber.
Tja wo fang ich an?
Am besten am Samstag oder?
Geplant war Abreise um 6, halb 7 isses geworden, ich brachte es nicht übers Herz meinen Mann aufzuwecken, also hab ich hier rumrumort, nicht allzuleise, in der Hoffnung, dass er dann eh wach wird, was auch so war.
Gepackt hatten wir schon am Freitag abend, nur noch Toilettesachen mussten zusammengesucht werden und die Katzen gefüttert, Obstbox hergerichtet, Getränkeflaschen zusammenpacken, sowas halt.
Halb 7 war dann die Abfahrt.
Nach einer Stunde Fahrt ist mir eingefallen dass ich zu wenig zum Anziehen mithatte, genug Pullover und Regengwand ja, aber nix was ich unter einem Pullover anziehen könnte…naja, gsd hatte der Mann genug mit, der konnte mich ausstatten, sonst hätte ich mir was kaufen müssen, vielleicht so ein schickes kroatisches Shirt mit Fahne dran? 😉
Nun denn, von uns nach Oroslavje, wo sich unsere Pansion Zagi befand, waren ca. 360 km, wenn ich mich recht erinnere.
Trotz ausreichend Kaffeepausen unterwegs (Rauchpause für die giftigeblonde), waren wir kurz nach 11 da, die Pansion findet man echt sehr leicht, auch wenn dieses Oroslavje tiefste Landgegend ist, wo in jedem Garten Hühner rumliefen, das Ganze hatte sehr viel Charme, leider hab ich die Hendl nie fotografiert,..seufz!
Also die Pansion auf Anhieb gefunden, eingecheckt, das Zimmer ansprechend gefunden, kurz ausgepackt. Wlan im ganzen Haus gratis, Zimmer groß und warm geheizt (was wichtig war gggg)
Weil das Wetter war wie angekündigt, regnerisch Samstag und Sonntag, dazu knapp über 5 Grad, also war Heizung wichtig!!
Nachdem mir die nette Rezeptionistin in Englisch Auskunft geben konnte wie die Öffnungszeiten aller Geschäfte am Osterwochenende waren (mein Mann hat in kroatisch angefragt, worauf sie sich sofort an mich in Englisch wandte…gggggg, ich hab so lachen müssen, vor allem als das dann in weiterer Folge noch im Bücherladen und in einem anderen Geschäft passierte hihi) beschlossen wir den äußerst wichtigen Einkauf in einem kroatischen Supermarkt noch Samstag nachmittag zu erledigen, es wäre eine Tragödie gewesen wenn ich kein Karlovacko Radler heimgebracht hätte und kein Linolada, von den anderen essentiellen Dingen red ich mal gar nicht.
Also Einkauf erledigt und die Tussi ( so nennen wir unser TomTom ggggg) eingeschalten um uns nach Zagreb in die Innenstadt zu fahren.
Sie fand auch hin, die Gute, zu einem Parkplatz gleich, leider hatten wir zuwenig kroatisches Kleingeld (kuna) mit, also haben wir um eine halbe Stunde zuwenig einbezahlt, in der Hoffnung dass bei dem Sauwetter dem traurigen Wetter auch kroatische Policia lieber in der warmen Wachstube verbleibt (wir hatten recht).
Erster Anlaufpunkt: es musste dringend eine kroatische Buchhandlung gefunden werden mein Mann wollte sich Kinderbücher in Kroatisch kaufen, um der Sprache Herr zu werden. Knijega Shops fand man an jedem Eck, Gott sei Dank, haben wir dann auch was gefunden was ihm zugesagt hat.
Damit war das erledigt.
Der nächste Tagesordnungspunkt war, für zwei ganz liebe Menschen Mitbringsel zu finden, das haben wir auch schnell erledigt, da waren die Geschäfte ja noch offen.
Das alles im strömenden Regen und mit gefühlten 200000 anderen Personen die auch unterwegs waren.
Als wir beim Marktplatz ankamen, wurde der gerade abgeräumt und gereinigt, was schade war, aber nicht zu ändern. So haben wir einen kleinen Besuch in der Zagreber Kathedrale gemacht, die sehr eindrucksvoll ist und mich sehr an den Wiener Stephansdom erinnert hat.
Eigentlich hatten wir ja geplant, die Ostermesse am Sonntag zu besuchen, aber die stille Kirche hat uns so gut gefallen, dass wir diesen Eindruck nicht schmälern wollten, wenn dann zig Hundert Menschen die ehrwürdige Ruhe stören würden (wie das klingt, ist aber so)
Zwischendurch hat mein Mann zigmal den Stadtplan angesehen, er hatte Routen eingezeichnet die wir gehen sollten (kreisch), ich hab mich durchgesetzt, ich wollte einfach schlendern und wenn wir zufällig über was Sehenswertes stolpern isses auch gut.
So wars auch.
Wir haben die „innerstädtische“ Bahn gefunden, die von der Zagreber Unterstadt in die Oberstadt fährt, sehr witzig, das sind nicht mehr als 2 Minuten Fahrzeit, wir sind das natürlich gegangen, aber viele fahren diese kurze Strecke, vielleicht auch weils bergauf geht?
Wie auch immer wir waren ja sportlich.
Apropos sportlich, eigentlich hatten wir ja geplant Sonntag und Montag morgen zu laufen, leider hats am Sonntag Schusterbuben geregnet und am Montag morgen geschneit ggggggg. Soweit zum Sport bei unserer Kurzreise.
Viele Theater und Museen haben wir von aussen angesehen, die meisten waren Samstag nachmittag schon zu, und hatten auch Sonntag nur kurz offen, aber wir hatten eh keine Zeit. Nur um die Ausstellung der Naiven Malerei um die tat uns leid, die hätten wir gerne angesehen.
Irgendwann sind wir dann etwas durchgefroren in einem super netten Lokal gelandet. Eigentlich war das sicher so ein Schicki-Micki Lokal, die wir normalerweise nicht aufsuchen, aber bereits von aussen konnte man die herrlichen Torten bewundern.
Oranz, es gibt dort super Espresso und die Torten sind sowas von lecker, dass wir auch am Sonntag dort eingekehrt sind.
Das „Problem“ war dann aber, dass wir in Zagreb kein einziges Mal richtig essen gegangen sind, wir hatten einfach abends keinen Hunger mehr..eine Schande, andererseits waren kaum Lokale offen, ich habe noch niemals in einer Hauptstadt eines Landes am Osterwochenende (inkl. unserem verschlafenem Wien) so viele geschlossene Restaurants gesehen.
Mein Mann hat dann nachgelesen dass es sowieso nicht DIE kroatische Küche in Zagreb geben soll, die wir so lieben, sondern eher Wiener Küche, nun gut, die haben wir daheim auch.
Das wird auch stimmen, weil ich habe weder in Dalmatien noch in Istrien je soviele Kavanas (=Kaffeehäuser) gesehen wo es derartige Torten gegeben hätte. In Wien hingegen ist das ebenso.
Wie auch immer, nachdem wir stundenlang im Regen rumgerannt waren, dort fotografiert und da stehengeblieben sind, zwischen drin noch in einer dieser schnuckligen Bäckerei eingebackene Würstel ergattert hatten, beschlossen wir unsere müden, durchfrorenen Glieder in unsere Pansion zu bringen.
Da hab ich dann bemerkt, dass ich auch keine Zahnbürste eingesteckt hatte…gggggg mein Mann meinte: Hauptsache du hast vier Schminkpinsel mit (er hat übertrieben!!), aber Zahnbürstel hast vergessen.
Wir teilten also Bett und Zahnbürste.
An diesem Abend bin ich um 8 ins Bett gefallen und erst um 6 morgens aufgewacht, einfach durchgeschlafen.
Das AlterDie Müdigkeit hatte mich fest im Griff.
Das war also der Samstag, ich hoffe ich schaffe bald den Sonntag.
Was ich noch erzählen möchte:
Die Zagreber sind ein ganz anderes Volk als die, die am Meer wohnen.
Unglaublich, man denkt in einem anderen Land zu sein.
Aber man wird überrascht.
Sobald einem irgendwer mit einer Karte herummirren sieht, reden einen die Leute an, meist auf englisch, (mein Mann meinte mit böser Zunge die wollen ihr Englisch üben kicher) und fragt ob er helfen kann.
Sogar mitten auf der Straße blieb ein dicker Audi stehen, mit Zagreber Kennzeichen um uns zu fragen, ob er helfen könne.
Sowas finde ich total liebenswert.
Überhaupt alle mit denen wir in Kontakt kamen, ob Personal im Cafe, im Geschäft oder in unserer Pansion, alle waren perfekt freundlich, nie schlecht gelaunt (und das wo überall viel los war), die Sprache die fast alle verstanden war englisch, überraschenderweise haben auch sehr viele deutsch gesprochen.
Nur meines und das Kroatisch des Mannes, hat kaum einer verstanden..lach.
Hier sind noch ein paar Fotos, willkürlich, ich weiß gar nicht was das oft alles war, ich hab sie ausgesucht weil sie mir gefallen!
Ich denke die typischen Zagreber Sehenswürdigkeiten sieht man eh oft genug!



War doch recht ereignisreich dieser erste Tag. Nur halt leider schade wegen dem Wetter.
Übrigens der Link zur Pansion Zagi geht nicht.
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Ja schade wegen dem Wetter, aber wir haben uns nicht abschrecken lassen.
DAnke für den Hinweis, ich hab den link jetzt zu booking com gelegt, die hp dürfte im Moment nicht funktionieren, was sie bisher immer getan hat tztz
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PS: der seltsame Baum ist wunder-herrlich. LG Pauline 😀
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Voll gefuttert mit Torten und eingebackene Würstel, tststs, kann ich verstehen, dass Ihr dann nichts Richtiges mehr essen konntet. LG Pauline 😀
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Ja eben…aber das war eh richtiges Essen 😉
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Und das war erst der Samstag? Kein Wunder, dass Du von 8-6 geschlafen hast 🙂
Und dieser Eier sind ja irre…
Ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt!
Lieben Gruß
Gabs
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Ja gell, da spürt man halt dass man keine 20 mehr ist. Ich war echt sowas von fertig.
Ich fand die Eier auch toll, habe sie schon vor der Reise auf Facebook bewundern können und die mussten natürlich fotografiert werden, ich fand die Idee toll, diese dicken Eier in ganz Zagreb zu verstreuen 🙂
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„Karlovacko […] Linolada“
Aber nicht zum gleichzeitigen Verzehr, oder?! ;o)
Ein toller Bericht, so richtig zum Miterleben! Und die dicken Eier … Also die, auf dem einen Foto da! Natürlich ☺ Man sieht, dass auch dort Ostern war! Klar doch!
Eure Entscheidung mit der Kathedrale kann ich gut verstehen. Wenn mich etwas „restlos“ begeistert, lasse ich es auch nicht auf ein weiteres Mal ankommen. Weil ich den gewonnen Eindruck, das damit zusammen hängende Gefühl, einfach für mich … in mir bewahren möchte.
Ich freue mich auf den nächsten Bericht! Los, zack-zack, ich bin doch so ungeduldig!
Ne, nur Spaß; lass Dich bloß nicht hetzen! *gg
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DAnke, ich werde zeitnah weiterberichten, einfach weil die Eindrücke noch so frisch sind, da schreibt es sich am leichtesten ggg.
Gottseidank hab ich mir „wichtige“ Stichworte“ notiert.
Nicht auszudenken wenn so wichtige Sachen wie Bier und Linolada nicht erwähnt werden würden. 😉
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